Meine Meinung: Hypo-Aktiv ➜ die Bank soll ihre Schulden selbst abarbeiten! Geld gibt's grad quasi zum Nulltarif. Solange diese Hypo-Geschichte weiterhin ein Politikum ist, will ich wissen wer die Gläubiger sind und wer die Schuldner sind!
Das Wesen einer Bank besteht darin, dass sie Geld billig einkauft und dieses dann teurer weiterverkauft. Die Hypo hat also ihre "Handelsware" in Form von Anleihen zugekauft (laut Standard-Beitrag oben). Dann kam die Hypo in die Schlagzeilen und die Gläubiger wollten (verständlicherweiße) ihre Investitionen zurück. Die Lösung: Die Hypo soll Geld bei der EZB bzw. OeNB einkaufen (der Leitzins liegt bei 0.05 %) und damit seine Anleihen bedienen.
Soviel wie ich weiß, ist die Hypo eine Hypothekarbank. Also die vergebenen Kredite gehören doch zu den Sichersten weil diese durch Immobilien abgesichert sind. Selbst wenn extrem viele Kunden ihre Schulden nicht mehr begleichen können, hat die Bank doch wohl noch "Substanz" in Form von Sicherstellungen.
Wie kann eine Bank überhaupt Verluste machen? Wie schlittert eine Bank in die Insolvenz? Im Grunde gibt es dafür nur zwei Wege.
Weg 1: Die laufenden Kosten einer Bank sind höher als ihre Einnahmen.
Weg 2: Spekulationsverluste!
Die höchsten Spekulationsverluste der Geschichte "(v)erwirtschaftenen" bisher der JP Morgan-Case in der USA mit 2 Mrd. Dollar. Will man mir nun einreden, dass die Hypo soetwas über 10 Jahre hindurch regelmäßig in Österreich gehabt hat, ohne das die Welt davon "Wind bekommen" hätte?!? Eine Erklärung für 20 Mrd. ???
Landes- und Staatshaftungen sind im Grunde eine gute Sache. Nur so sind Großprojekte wie Brücken, Tunnel oder Autobahnen möglich. Auch wenn die EU meint, das diese Wettbewerbsverzerrend sind - aber wer will schon einen Manachester Liberalismus?
In welches millardenschwere Großprojekt hat nun die Hypo investiert? Vielleicht ein Krieg oder eine bemannte Mars-Landung? Eine chinesische Maurer aus weißem Marmor rund um Kärnten? Wer weiß? Deshalb würde mich schon auch noch interessieren wer die Schuldner der Hypo sind!
Mein Fazit: Für mich ist die 'Story' bisher ein 'Playground' für 'smarte' Journalisten die gerne so 'coole' Begriffe wie 'Bad Bank' oder 'Haircut' in ihre Arbeit einfließen lassen wollen. Schauen wir mal zu welcher Erkenntnis der Untersuchungsausschuss gelangt