Philosophie
Teufelsrotz
vom 19. Dezember 2010

Was sich als Entscheidung bunter Sätze, im Rausch des Nebels Widerstand als solches aus dem Kreis der Traurigkeit entnimmt, weiß erst was wirklich Wahrheit seines Lebens Widerstand bedarf. Und auch, wenn er, der ständig um die Gunst der Stunde seiner Rolle neues Abgewinnen kann, auf gleich groteske Art im Kampf gewinnen, im Kriege siegen und im Inneren verzweifeln will; so sieht er in genau jener Tat, die einem Menschen feiner nicht bekommen mag, das Resultat – aus Krieg und Tod und Jammerklagen seiner Kameraden, die Schmerzverzehrten Fratzen, die Konstruktion der Lügen – brav vorgetragen von braven Journalisten gesponnen aus dem Hirn der Liebsten, die nichts als Liebe sonst für Ihn und aber auch für seine Freunde hat, doch während dieses Krieges, die Liebe prach liegen lässt und sich der Vielzahl anderer Gefühle, die mannigfaltig, Bunt und schimmernd einen Rausch erzeugen, den keiner zu Ertragen mag.

Der Witz – man mag nicht drüber lachen, der Krieg, der ist nicht offiziell. Es gibt kein Schreiben, keine Signatur und auch kein Handschlag. Schon gar nicht wurde gar ein Fehdehandschuh oder für Wahr zu werden dieses schreckliche Geschehen durch eine Tat, die schrecklicher je seien mag um all das mit der Stampilie der „Wirkung“ zu versehen. So merkt man’s nun in erster Linie an deren Kleidung, die weder Tarn noch Taktik tauglich ist, noch gar nicht praktisch und überhaupt am wenigsten spartanisch. Gold, purpur glänzend neon farbene Bekleidungsstücke. Und nur die Besten sterben Jung. Aus Welterkenntnis wird Gewohnheit, auf die man baut, wenn es zu grell oder zu drastisch wird. Das Geniale unseres Daseins, im Schatten dieses Krieges, ist nichts mehr als nur ein Stück Materie das man bei sich trägt, wie einen Schirm und dann, wenn Menschlichkeit oder das Menschdasein in ärgster Bedrängnis ist, es aktiviert um wieder klein zu sein. Durch gleiche Werte stark verbunden, verlangt der Führer dieser neuen Krieger nicht Ruhm, nicht Ehr, nicht Aderlass am Feinde.  Ihm reicht wenn er als Tugendhaft gerufen, wenn man sein Tun und seine Taten trotz wider Verhältnisse als müßig nennt und all das Grauen, welches er hervorgerufen, der Notwendigkeit zugrunde fällt. Ihn schmücken keine großen Orden, die von noch höherem als ihm selbst verliehen, den selbst er weiß sich und seines gleichen gering genug zu schätzen, um dann im Kampf nicht seinen Mut an den Übermute zu verlieren. Es sind die ständig neuen, alten Wege, gemacht aus fünffachen Asphalt, worüber er mit seinen Leuten, die Schritte übt, um dann zu sagen, das auch wir, des Gehens mächtig sind um eindrucksvoll vor all dem Pöbel dem bald nach diesem virtuellen Kampf auch sie Bestandteil sind, im Marsch doch keineswegs gleich einem Söldner und auch nicht einem Krieger, der den Lohn für seine Schlächterarbeit vom Staat erhielt, Begeisterung erzieht, wie einen Schulbub der sich nicht zu wehren weiß. So wandern sie und wissen durchaus etwas anzufangen mit der kurzen Zeit die ihnen noch zum leben bleibt. Im Grunde sind’s doch Gott gewollte Wesen. Von einem Ziel weit entrückt, von einem Dasein, welches von der breiten Masse ohne viel Zutun anerkannt, entfernt wie der Prophet vom Berg und in ihrer Art zu kämpfen zunehmend brutal – weder tödlich, noch verletzend, doch für den Geiste abnormal. Und nichts als Sinnlich Geist der Zeiger dieser Uhr, hoch übern Kirchturm die die Zeit in Stunden näher dem was Tot uns bringt sich schneller weiß und schneller seinen Weg erbringt, in eine Richtung, Richtung Grün. Von nun an steht das Firmament so offen wie ein Scheunentor, das außen keinen Platz mehr bietet für schändlich Tratsch und Hurerei die oft in jenem Dorfe sich vor jenem Scheunentor geboten hat. Denn nur ein Blick aufs holde Weib, das feilschend lüstern ihren Zopf zur Öffnung bietet ist ebenso ein Blick hinauf zum Firmament, zum Horizont, zum greifbar letzten Weg der so wie der Geist es glaubt, von Dasein keine Ahnung hat, im Weib und auch im Horizont das Ende sieht. Von Fern wo Schmerz zerrissene Gegenwart, dem Tollpatsch keinen Laut entringen kann, um ihm vor all der Schar an aufgebrachten Leut die sonst so oft entstandne Last dem Schuldner überträgt, nimmt langsam Schweigen überhand. Auch hier, der Witz, denn ist’s der „Tollpatsch“ der den Grund für Kampf und Krieg ergibt. Im Grunde ja, denn nur der „Tollpatsch“ ist, in Natur sowie Moral, bekämpfenswert und auch zum Schützen gut genug. So denken wir doch nur daran, was doch der „Dussel“ in all der Zeit kaputt gemacht und weil sein Tun nicht irgend einer bösen Absicht abzuleiten ist, kann man sich gern auf seine Seite stellen. Warums nun keinen Krieg, des Tölpels wegen gibt? Nun, weil es da die kleine Gruppe hochgescheiter Herrn (und Damen) gibt, die Systematisch drüber Reden, was dieser „Tollpatsch“ hat zerstört, und wichtig neue Regeln oder Gesetzte bilden, damit das ja kein zweites mal passiert. Und während weise Menschen reden, zieht kein Krieger in die Schlacht. So oft wie auch der Vogel nicht vermag die tiefen der See und dessen Schönheit je gesehen ist doch in aller Höhe nicht allein das Glück zu finden das uns alles nur von oben lässt betrachten auf dem Weg der Richtig ist! Und wieder ist’s ein Weg den man beschreitet! Ach, wärs doch nur ein Trampelpfad, der Tiefe hat erlangt durch wandernde Gesellen, durch Kaufmannsleut die ihre Waren über jenen Pfad zum Manne brachten, durch jene Pfaffen, die sich nicht zu Schade waren, den Pfad auch mit ihres gleichen Fussabtritts zu begrenzen, durch Advokaten und den gleichen Stand, der sich zur Juristerei bekennt und schließlich durch die vielen Gott geliebten, Gott gehassten Pädagogen, die einen Gut die anderen Bös. An jenem Fußweg sitzt sich wahrlich gut, um nur allein dem Kommenden und Gehenden das freundliche „Grüß Gott“ zu zollen. Das Gras herum, um diesen Weg ist herrlich grün, der Pfad himself ist erdig-ocker-braun. Es kann auch sein, dass alle rundherum der Täuschung nahe sind, doch dieser Pfad ist sicherlich gerade jetzt so tief wie nie zuvor. Und weil so manch ein lustig Zeitgenosse, es für dienlich, ratsam und notwendig hielt, den Pfad mit Kiesel aufzufüllen, blieben all jene aus, den Weg zu gehen, die oben nicht erwähnt, jedoch es Wert sind. Einem Soldaten ist’s egal über solch einen Pfad zu gehen, den schließlich trägt ein jeder festes Schuhwerk, das bei Bedarf, und militärischer Bedarf bedeutet hier an dieser Stelle „Krieg“, den Status Qvo der Schuhwerkskunst entspricht, also nur bester Qualität. Aber, das alte Schuhwerk hält noch 1000 Jahr, so hoffen alle, wenn es der Söldner sauber putzt. Die unsrigen Krieger wären doch zu individuell um diesen Weg zu nutzen. Womöglich zwei oder drei. Was diesem Pfad jedoch am meisten fehlt, sind Schilder, vorne, hinten mit der Aufschrift „Bis auf Widerruf gestattet“; zu schwer war es jemanden zu finden, der dreist genug wär, den Widerruf zu tun, weil doch der Pfad schon ewig hier und auch für alle da. Im Sinn oder im Unsinn liegt nicht die Frage ob`s nun schnell oder Langsam geht, wär’s nichts so Relativ zu glauben das unsre Ewigkeit in einem Sandkorn liegt, das nicht aus tausenden, entsteht, als mehr sich wieder, in dem einem das dort liegt sich wieder findet und sich der Traurigkeit entzieht!

Thomas Maier
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